Wettbewerb: DenkT@g im Internet
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Göttinger Tageblatt vom 28.6.2001
 
Denktag/Auszeichnung für Schüler des Felix-Klein-Gymnasiums

222 Jahre Geschichte für die Gegenwart

Mehr als 600 Schüler haben sich an einem Wettbewerb der Konrad-Adenauer-Stiftung mit dem Titel "Denktag" beteiligt. Ganz vorn dabei: ein Deutsch-Leistungskurs des Felix-Klein-Gymnasiums.
Hannover. Der 27. Januar ist als Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz ein Gedenkgag für die Opfer des Nationalsozialismus. Das Datum war Starttermin für den Wettbewerb "Denktag", Schüler sollten ihr technisches und historisches Wissen beweisen, wie Initiatorin Ariane Vorhang von der Konrad-Adenauer-Stiftung am Dienstag bei der Preisverleihung betonte. Es gehe um kritische Auseinandersetzung junger Menschen mit dem Nationalsozialismus der Vergangenheit und dem Rechtsradikalismus und der Fremdenfeindlichkeit der Gegenwart. 32 Schulklasse und Einzelteilnehmer, insgesamt mehr als 600 Schüler, haben sich des Themas angenommen und ihre Arbeiten für das Internet aufgearbeitet. Nach der Bewertung durch die Jury um Eckhard Schroeder konnten die besten "Webmaster" am Dienstag im hannoverschen Zoo ihre Preise von Niedersachsens CDU-Fraktionsvorsitzenden Christian Wulff und Scorpions-Sänger Klaus Meine entgegennehmen. Ganz vorne mit dabei war auch die Arbeit des Deutsch-Leistungskurses des Göttinger Felix-Klein-Gymnasiums.
Inspiriert durch die Lektüre von Lessings "Nathan der Weise" haben die Schüler den Stoff 222 Jahre in die Gegenwart transportiert. In einer eigens gegründeten Internet-Zeitung wird die Geschichte des Juden Nathan zeitgemäß aufbereitet. Auch kommt der Autor selbst in einem fiktiven Interview zu Wort.
Zusammen mit Plakaten, einer historischen Abhandlung, zwei Plädoyers gegen Radikalismus und einem Inszenierungsvorschlag für das Deutsche Theater seien die Texte eigentlich für die Schul-Homepage gedacht gewesen, erzählt Philipp Hertzog. Erst später hatte man sich dann für den Wettbewerb angemeldet. Seine Mitschülerin Kirsten Lang zeigt sich überrascht von dem Erfolg: "Wir dachten eigentlich, unsere Arbeit geht komplett am Thema vorbei". Aber gerade die kreative Themenwahl beeindruckte die Juroren. Die Mühe, die sich die fünfzehn Jugendlichen außerhalb ihrer Schulzeit gemacht haben, hat sich gelohnt. Im September wartet eine viertägige Straßburg-Tour auf die Schüler.