Hannover (hab) Anlässlich des Gedenktags für Opfer des Nationalsozialismus hat die Konrad-Adenauer-Stiftung in Niedersachsen einen Schülerwettbewerb gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit gestartet.
Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb haben CDU-Landesvorsitzender Christian Wulff, der Landesvorsitzende der Jüdischen Gemeinden, Michael Fürst und Klaus Meine von den "Scorpions" übernommen. Teilnehmen können Schüler ab 16 Jahren und Schulklassen. Sie sollen eine Internetseite zu dem Themenkomplex erstellen; Einsendeschluss ist der 1. Juni 2001. Als Preise winken Schulklassen mehrtägige Reisen nach Straßburg und Berlin sowie Freikarten für Großkonzerte.
Der Landtag gedachte am Freitag der Opfer des Nationalsozialismus. Präsident Rolf Wernstedt (SPD) unterstrich dabei die Notwendigkeit, jeder neuen Kinder- und Jugendgeneration einen geeigneten Zugang zur NS-Herrschaft und der Abwehr von Fremdenfeindlichkeit zu eröffnen.
Scharfe Kritik übte Wernstedt an der mangelnden Spendenbereitschaft für die Zwangsarbeiterentschädigung. "Teile der Wirtschaft haben nicht begriffen, worum es geht. Ich halte es für unerträglich, wenn öffentlich bekundete Demut sich am Geist der knickerigen Schäbigkeit bricht", betonte der Landtagspräsident.