01.04.1933 |
Boykott aller "nichtarischen"
Geschäfte.
"Nichtarische" Justizbeamte erhalten in Preußen Zwangsurlaub. |
07.04.1933 |
Juden dürfen kein Rechtsanwaltbüro
eröffnen. |
11.04.1933 |
Alle Beamten mit mindestens einem jüdischen
Großelternteil werden aus dem Staatsdienst entlassen. |
22.04.1933 |
Jüdische Ärzte dürfen nicht mehr für
Krankenkassen tätig sein.
Juden dürfen keine Patentanwälte mehr sein. |
25.04.1933 |
Die Zahl der jüdischen Studenten an
Hochschulen und Universitäten wird beschränkt. |
04.05.1933 |
Alle jüdische Arbeiter und Angestellten bei
Behörden werden entlassen. |
11.01.1934 |
Juden dürfen nur in Ausnahmefällen den
Doktorgrad erwerben. |
05.02.1934 |
Jüdische Medizinstudenten werden nicht mehr
zur Staatsprüfung zugelassen. |
08.12.1934 |
Jüdische Apotheker werden nicht mehr zur
Prüfung zugelassen. |
06.09.1935 |
Jüdische Zeitungen dürfen nicht mehr in
Geschäften oder Kiosken verkauft werden. |
14.11.1935 |
Juden verlieren das Wahlrecht. |
21.12.1935 |
Jüdische Notare, Ärzte, Professoren und
Lehrer dürfen nicht mehr im Staatsdienst tätig sein. |
15.10.1936 |
Jüdische Lehrer dürfen keinen
Privatunterricht mehr erteilen. |
26.01.1937 |
Juden dürfen keine Viehhändler mehr sein. |
05.02.1937 |
Juden dürfen keine Jäger mehr sein. |
13.02.1937 |
Juden dürfen nicht mehr Notar werden. |
15.04.1937 |
Juden dürfen den Doktorgrad nicht mehr
erwerben. |
02.07.1937 |
Die Zahl jüdischer Schüler an Schulen wird
begrenzt. |
26.04.1938 |
Juden, die mehr als 5000 Mark besitzen,
müssen dies anmelden. |
14.06.1938 |
Alle jüdischen Gewerbebetriebe werden
erfasst und gekennzeichnet. |
20.06.1938 |
Juden dürfen keine Behörden betreten. |
11.07.1938 |
Juden dürfen sich nicht an Kurorten
aufhalten. |
25.07.1938 |
Jüdische Ärzte erhalten Berufsverbot. |
27.07.1938 |
Alle nach Juden benannten Straßen müssen
umbenannt werden. |
27.09.1938 |
Berufsverbot für jüdische Rechtsanwälte. |
05.10.1938 |
Juden müssen ihre Reisepässe abgeben. Neue
Reisepässe werden nur beschränkt ausgestellt und erhalten den Aufdruck J
(Jude). |
09.11.1938 |
Die "Reichskristallnacht" |
11.11.1938 |
Juden dürfen keine Waffen besitzen. |
12.11.1938 |
Juden dürfen keine Kinos, keine Konzerte und
keine Theater mehr besuchen. |
15.11.1938 |
Jüdische Kinder keine öffentlichen Schulen
mehr besuchen. |
29.11.1938 |
Juden dürfen keine Brieftauben mehr halten. |
03.12.1938 |
Juden müssen ihre Führerscheine abgeben. |
06.12.1938 |
Jüdische Studenten werden von Hochschulen
und Universitäten ausgeschlossen. |
01.01.1939 |
Juden erhalten Kennkarten. Juden müssen
einen Zwangsvornamen annehmen. Männliche Juden erhalten zu ihrem Vornamen
den Namen "Israel", weibliche den Zusatz "Sara". |
17.01.1939 |
Berufsverbot für jüdische Zahnärzte,
Tierärzte, Apotheker, Zahntechniker, Heilpraktiker und Krankenpfleger. |
30.04.1939 |
Juden werden aus "arischen"
Häusern ausgewiesen und in "Judenhäuser" eingewiesen. |
01.09.1939 |
Ausgehbeschränkung für Juden |
12.09.1939 |
Juden dürfen nur in besonderen Geschäften
einkaufen. |
23.09.1939 |
Juden müssen ihre Rundfunkgeräte abliefern. |
13.09.1941 |
Juden dürfen keine öffentliche
Verkehrsmittel mehr benutzen. |
19.09.1941 |
Alle Juden über 6 Jahre müssen als
Kennzeichen den gelben Stern tragen. |
10.10.1941 |
Wenn Juden ihren Wohnsitz verlassen wollen,
müssen sie eine besondere Erlaubnis haben. |
21.12.1941 |
Juden dürfen keine öffentlichen
Fernsprecher mehr benutzen. |