Anfang Dezember 2000 haben Sarah Schwaldt, Julia Weidemann und ich beschlossen, diese AG zu gründen.
In den Medien und in der Politik war zu diesem Zeitpunkt die Rechtsextremismusdebatte des Herbstes schon fast vorüber, denn auf einmal hatte ein BSE-Rind Sensationswert. Wir wollten uns allerdings nicht damit abfinden, dass dieses Thema bis zur nächsten Sensationslücke unter den Tisch gekehrt wird. Ein länger bestehendes Projekt sollte gegründet werden. Das war die Geburtsstunde der SchülerInnen gegen Rechts AG.
Wir sind besonders stolz darauf, dass die AG unter keiner Lehreraufsicht steht und somit die SchülerInnen manchmal auch Dinge erzählen, die unter Anwesenheit von Lehrern niemals ausgesprochen werden würden. Nein, ich rede nicht von Beschimpfungen, ich rede von Eindrücken und Erlebnissen. Manche SchülerInnen haben ein Problem damit, wenn eine Autoritätsperson vor der Tafel steht und alles besser weiß. Auch haben wir uns keinen festen Plan gesetzt, was nun bis wann zu schaffen ist. Jeder kann den Ablauf einer AG-Stunde frei mitgestalten. Wenn es zum Beispiel etwas Aktuelles zum Thema zu erzählen gibt, ist es kein Problem, die ganze Planung der Stunde auf den Kopf zu stellen und einfach los zu erzählen.
Neben Gesprächen und Diskussionen wirkt die AG auch an anderen Schulprojekten mit, wie zum Beispiel an der Schulveranstaltung gegen Rechts am 1.3.2001. Hierzu haben die SchülerInnen Plakate gestaltet und Anregungen zu Redebeiträgen gemacht.

Wir würden gerne Kontakt zu anderen, ähnlichen Projekten knüpfen, also schreibt uns doch einfach, wenn ihr mal ein bißchen Zeit habt: gegen-rechts-ag@gmx.de
Daniel Reich

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