Louis Garnier- Schreckliche Erinnerungen

Französischer Text

Louis Garnier ist am 5.November 1921 in Dijon geboren. Er war sein ganzes Leben lang in der französischen Armee tätig; (zuerst Funkeinheit, dann in der Intendanz , zum Schluss als Generalkontrolleur). Er hat die Armeehochschule in Saint-Cyr besucht (1940/42). Am 1.Oktober 1942 ist er Leutnant. Im Dezember 1943 wird er als Mitglied des Widerstandes verhaftet. Er war im Vercors. Er wird inhaftiert in Valence, in Lyon (Fort-Montluc), in Compiègne. Er kommt in Buchenwald am 29.Januar 1944 an, dann in Dora am 13.3.44 ( N° 44259). Er gehört zum "Zaunkommando" und baut den elektrischen Zaun. Dann ist er in Harzungen von Juli bis August 1944. Ab August gehört er zum Bunemann-Kommando in der Halle 28 und arbeitet im Spitzenstamm der V2. Am 5.4.45 wird er evakuiert und überquert zu Fu& den Harz von Osterode bis Oker, wo er am 8.4. ankommt. Es geht mit dem Zug weiter. Er kommt in Ravensbrück am 14.4. an. Seit sie Dora verlassen haben, wo sie ein Brot und eine Konservendose bekommen haben, haben sie nichts anderes bekommen. Er bleibt in Ravensbrück bis zum 28.4. und muss an Gräben; gegen Panzer arbeiten. In der Nacht vom 28.zum 29.4.wird er in Richtung West zu Fuß evakuiert. Er flüchtet aus der Kolonne am Abend des 29.4. - zusammen mit 3 Kameraden. Sie werden am nächsten; Morgen von einem SS-Mann entdeckt, der ihn an der Schulter verletzt. Sie werden am Abend in der Nähe; von Fürstenberg von den Russen befreit. Er bleibt auf freiem Fuß eine Woche lang. Schlimmer Durchfall zwingt ihn dazu, sich in einem russischen Krankenhaus behandeln zu lassen. In Berlin zusammen mit den anderen am 20.6. angekommen, erreicht er Frankreich. Mit dem Flugzeug am 21.Juni. Er war der Vorsitzende der Amicale von 1985 bis 1993. Er ist heute noch Mitglied im Häftlingsbeirat.;