Die Jugend der REP

Die Jugend und ihre Symbole

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Jugend der NPD

Die "Jungen Nationaldemokraten" (JN) betrachten sich als geschlossene Gruppe neuen Typs.
Sie sind die einzige rechte Jugendorganisation, die zahlenmäßig relevant ist.
Das ist einer der Gründe, warum sie kein Schattendasein der Mutterpartei, der NPD führen.
Die Mitglieder der JN sind zwischen 14 und 35 Jahren alt.

Bei ihren Werbeaktionen möchten sie anderen Jugendlichen zeigen, dass es angeblich eine Alternative zum
demokratischen System gibt. Sie versuchen die Jugendlichen anzuwerben, indem sie sich auf die Fehler
dieses Regierungssystems beziehen. Sie zeigen ihnen nur die positiven Seiten ihrer eigenen Partei, wie zum
Beispiel ihr Jugendprogramm oder ihre Kameradschaft. Die negativen Seiten, wie die Unterordnung in der
Gruppe oder die Unterdrückung der eigenen Meinung, werden verschwiegen oder verschönert, obwohl
gerade diese typische Merkmale der JN darstellen. Von Stützpunkten in Deutschland aus werden
die Werbeaktionen veranstaltet. Aktivisten haben die besondere Aufgabe, Jugendliche anzuwerben.
Bisher sind diese Werbemassnahmen zum Glück wenig erfolgreich, aber die NPD hat das Ziel,
die JN in ganz Deutschland stark zu verbreiten.

Obwohl die JN jedes Mitglied brauchen könnte, nehmen sie nicht jeden Jugendlichen, der Interesse
an einer Mitgliedschaft hat auf. Bevorzugt werden die Jugendlichen, die bereits die negative Auffassung
der NPD gegenüber dem Regierungssystem in Deutschland vertreten.

Mit diesen Auffassungen vertreten die NPD und die JN in sehr ähnlicher Weise rechtsradikale Ideen
wie die "Nationalsozialistischen Organisationen" in der Zeit der "Weimarer Republik".
Dies zeigt sich auch an weiteren Merkmalen:

Ein weiteres Hauptziel in der Jugendarbeit der NPD ist, eine Volksgemeinschaft aller Deutschen zu bilden.

So wird behauptet:

"Wir sind das neue Deutschland"

Dies ist ein anmaßendes Ziel, das auch in der NPD nicht zu verwirklichen ist, da es selbst innerhalb der JN
einzelne Gruppen gibt, die nicht einer Meinung sind und sich z. B. auch untereinander nicht
sehr kameradschaftlich verhalten. Eine Gruppe sind die "Glatzen" (kahl geschorener Kopf), die von den
sogen. "Scheiteln" (reichere Mitglieder, Anzug und Scheitel) verabscheut und als "Gehirnlose Schläger"
klassifiziert werden. Im Unterschied dazu werden die "Scheitel" von den "Glatzen" als "Weicheier" und
"bornierte Lackaffen" beschimpft. Unter diesen Gruppen gibt es sogar Schlägereien, z.B. auf Konzerten
von rechtsradikalen Bands. Man sucht verzweifelt die von den Aktivisten angepriesene Volksgemeinschaft
und Kameradschaft.

Damit zeigt sich auch an diesem kurzen Beispiel, dass die Ideen der NPD und der JN gar und gar nicht
repräsentativ für ein neues Deutschland mit neuen Ideen sind.

Die JN, eine andere Jugend?


Die Mitglieder der JN sollen eine andere Vorstellung von Leben, Besitz und Gerechtigkeit haben.
Für alle soll Gleichheit in den Gruppen und bei den Bezitzverhältnissen herrschen.
Nicht das Geld soll regieren, sondern für alle sollen gleiche Bedingungen für das gemeinschaftliche Leben bestehen.

Diese Ideen wurden bereits in der komunistischen und sozialistischen Jugendarbeit mit sehr mäßigem Erfolg erprobt.

Die Aktivitäten der Jugendlichen sollen dem Ziel dienen, einen politischen Soldaten zu erziehen. Zu diesen Zielen
gehören angeblich: sicheres Handeln, nach den "rechten Idealen" streben und für rechtspolitische Ansichten zu kämpfen.

Die "rechten Ideale" seien: Sei verantwortungsbewußt, zeige Opfer- und Leistungsbereitschaft, beweise Kameradschaft
und Charakterstärke und habe persönliche Ausdauer und Standfestigkeit.

Die JN sehen sich als die Vorhut für ein "neues rechtes Deutschland", das von ihnen schon gelebt wird.
Dieses Deutschland soll eine große Volksgemeinschaft sein und eine nationalistische Ordnung haben.

Ebenfalls vertreten sie stark, dass Menschen chancengerecht und nicht chancengleich behandelt werden sollten.
Man sollte sich nach den unterschiedlichen Leistungen, Bedürfnissen wie auch Fähigkeiten des Einzelnen orientieren.

Im Alltag aber zeigt sich, dass gerade rechtsradikale Gruppen Ausländer nicht nach ihren Leistungen und Bedürfnissen behandeln,
vielmehr werden Angehörige fremder Nationalitäten isoliert, abgewertet und in vielen Fällen sogar mißhaldelt.
Hier kann man also überhaupt nicht von "Chancengerechtigkeit" sprechen.

Was tun sie?

(In Stichworten)
· Überregionale Öffentlichkeitsaktionen
· Herausgabe verschiedener Schüler- und Jugendmagazine
· Bildung geistiger Grundlagen mittels zielgerichteter Schulungen
· Gezielte provokante Protestaktionen, um auf gesellschaftliche Mißstände aufmerksam zu machen
· Örtliche Plakatier- und Verteilaktionen, Infostände, Korsofahrten und Mahnwachen
· Regionale Informations- und Kameradschaftstreffen zur Aufbauhilfe für ortsansässige Kameraden

Um das Kameradschaftsbewußtsein ihrer Bewegung zu stärken, erstrecken sich ihre Aktivitäten auch auf:

Zeltlager mit kulturellen Wochenendveranstaltungen, Fahrten in die deutschen Länder und ins europäische Ausland,
Treffen mit Aktionen mit europäischen Kameradinnen und Kammeraden, Orientierungsmärsche und sportliche Aktivitäten,
Ausrichtung traditioneller Feiern und Gedenkveranstaltungen.

Auch mit solchen Aktionen versuchen die JN den Jugendlichen die Entscheidung zum Eintritt zu erleichtern.
Durch verlockend klingende Angebote, wie oben genannt, möchten sie besonders eine bestimmte Schicht
konservativer Jugendlicher für sich gewinnen.
Mit ihrem politischem Konzept streben die JN die rechte Politisierung der deutschen Jugend an.


Eigene Meinung:

Die JN hat sehr verlockend klingende Angebote, bei denen man erst nach genaueren Recherchen den wahren Hintergrund erkennt.
Gerade Wörter wie "Kameradschaft" oder "Volksgemeinschaft" sprechen viele Jugendliche emotional an,
die sich vernachlässigt oder alleingelassen fühlen. Doch leider kommt das Erwachen und die Wahrnehmung der Realität oft erst nach dem Eintritt.
Eine kritische Reflexion der Ideen findet bei vielen überhaupt nicht statt. Die Jugendlichen werden untergeordnet, herumkommandiert,
und ihnen wird eine eigene Meinung untersagt. Sie müssen sich für ihre Gruppe aufopfern und haben kein Privatleben mehr.
Bei den Aktionen und Fahrten handelt es sich nicht um Freizeitspaß, sondern um knallhartes Ausbildungsprogramm zu einem politischen
Soldaten, der die rechten Ideale verkörpert. Er wird dazu abgerichtet,
ausländerfeindlich zu sein und nach den Idealen der JN zu streben.

Um die Jugendlichen vor rechten Parteien zu schützen, sollte man sie über die wahren Ziele solcher Jugendorganisationen aufklären und
sie vor dem Eintritt warnen. Gleichzeitig müssen sich demokratische Jugendorganisationen ihrerseits anstrengen, durch lebendige,
erlebnisnahe Angebote für Jugenliche attraktiv zu sein, um demokratische Ideen auch ihnen nahe zu bringen.

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